Es ist angerichtet. Doch bevor wir das köstliche Büfett stürmen dürfen, stellen die Tourguides die fahrerischen Leckerbissen für den nächsten Tag vor. Axel, unterstützt von Achim, hat auch diesmal wieder eine feine Route zusammengestellt und schöne Pausenplätze ausgesucht.
Abfahrt in zwei Gruppen. Kaum in den zweiten Gang geschaltet, grüßt von Weitem der Kyffhäuser mit seinem imposanten Denkmal. Das kleine Mittelgebirge ist quasi der Hausberg, keine zwanzig Kilometer entfernt, und gehört zum Pflichtprogramm. Die 36 Kurven nach Kelbra hinauf zum Monument sind ja auch zu schön – so schön, dass Rüttelstreifen in die Fahrbahn eingelassen sind, die Raser ausbremsen sollen. Trotzdem bleiben es tolle Kurven, und davon bekommen wir im Lauf des Tages noch einige mehr.
Vom Parkplatz vor dem Burghof hat man einen guten Blick auf das 81 Meter hohe Kaiser-Wilhelm-Denkmal. Will man jedoch das komplette Ensemble inklusive Reiterstandbild und Barbarossafigur bewundern, muss man sich zu Fuß auf den Weg machen. Uns genügen heute die Infos von Axel. Er kennt die ganze Geschichte und weiß auch sonst bei den Stopps immer etwas Interessantes zu berichten.
Zurück in Kelbra, geht es auf die große Harz-Runde. Braunlage, Sankt Andreasberg, die Sösetalsperre, die Rappbodetalsperre und das Josephskreuz sind die markantesten Punkte. Natürlich darf ein Abstecher nach Torfhaus mit Blick auf den Brocken nicht fehlen, den höchsten Berg im Harz, auch bekannt als der sagenumwobene Blocksberg. Oder zum Bahnhof in Drei Annen Hohne, wo gerade die Harzer Schmalspurbahn abdampft.
Auffällig und angenehm sind die häufigen Imbissstände. Kleine wie große, manchmal ist es nur ein Imbisswagen, manchmal ein einfaches Restaurant mit großzügigem Außenbereich. Dort kann man sich unkompliziert mit dem Nötigsten versorgen – ideal für alle, die mal schnell »nachtanken« müssen.
Unsere erste Pause legen wir beim »Imbiss Netzkater« ein, der auch ein beliebter Motorradtreffpunkt ist. Zur Mittagspause versammeln sich später alle im »Imbiss zur Rast« bei Altenau. Obwohl hier nur eine Bedienung am Start ist, läuft alles superschnell, auch das Bezahlen. Wir sind begeistert.
Befremdlich hingegen ist das Baumsterben im nordwestlichen Teil des Harzes. Ein unwirklicher Anblick, wie auf weiten Flächen kahle, hellgraue Baumstämme in den Himmel ragen. Vor drei Jahren sah es aber noch schlimmer aus. Mittlerweile entwickelt sich ein junger Mischwald, und das braucht eben seine Zeit. Also kein Grund für Endzeitstimmung.
Schon gar nicht bei der netten Truppe, den sehr gut gewählten Strecken und den Annehmlichkeiten im Hotel. Da sollten wir eigentlich noch einen Tag dranhängen, oder zwei …
Die Teilnehmer
Achim K.: H.-D. Street Glide • Achim W.: Honda NC 750 X • Achim*: BMW S 1000 XR • Axel*: Triumph Tiger 1200 Explorer • Detlef B.: Honda XL 750 Transalp • Detlef F.: Honda CRF 1100 L AT • Detlef W.: Aprilia Caponord 1200 Rallye • Frank Sp.: Honda CRF 1100 L AT • Frank St.: Triumph Tiger 900 • Gerd: BMW R 1250 GS • Horst und Astrid: BMW R 1250 GS • Jörg: BMW R 1200 GS • Kai: BMW R 1250 GS • Manfred: BMW R 1200 GS • Michael S.: Triumph Tiger 1200 Explorer • Michael W.: Moto Guzzi Griso 1200 • Rolf: Triumph Tiger 1200 GT Explorer • Toni: Honda CB 650 R • Werner: BMW R 12
* Tourguide
zum Hotel







